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Letzte Aktualisierung: 18.05.2015
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Politik und Wirtschaft Etwas leisten – nicht bloss erben Daniel Binswanger in «Das Magazin» Nr. 20, 16. Mai 2015... Erben ist die einzige Form des Gelderwerbs, die ohne eigene Leistung vollzogen werden kann. In einer Gesellschaft, die sich zu Leistungsprinzip und Chancengleichheit bekennt, sollte es deshalb selbstverständlich sein, dass - noch vor dem Arbeitseinkommen und vor den (eigenständig geschaffenen) Vermögen - die Erbschaften steuerlich belastet werden... Zum ganzen Kommentar ->Marcel Hänggi, Journalist und Buchautor in Zürich (www.mhaenggi.ch/) im Tages-Anzeiger vom 17. Februar 2015: Peitschen, menschenfreundlich Wie wäre es, wenn die Sklaverei vor 150 Jahren aus wirtschaftlichen Gründen weiterbetrieben worden wäre? Ende 2015 soll die UNO-Klimakonferenz
in Paris schaffen, was vor sechs Jahren in Kopenhagen misslang: ein
Klimaabkommen, das den Klimawandel stoppt. Anfang 2015 jährte sich zum 150. Mal
die offizielle Abschaffung der Sklaverei durch den US-Kongress. Ein Schein-Erwerbsloser aus dem Bilderbuch ist der mittlerweile von Zürich nach Zug gezügelte russische Oligarch Viktor Vekselberg. Der „nicht-erwerbstätige“ Vekselberg präsidiert die Renova Managment AG, die im Zürcher Hochhaus zur Palme drei Etagen gemietet hat und gut 20 Leute beschäftigt. Die 47%-Beteiligung an der OC Oerlikon wird durch die in Zürich bei der Renova domizilierte Liwet Holding AG gehalten. Diese wird ihrerseits zu 100% von zwei Unter-Holdings in Larnaca/Zypern kontrolliert, die wiederum als Filialen der Renova Innovation Technologies resp. Renova Investment Group Ltd. resp. Renova Holding Ltd. in Nassau/Bahamas fungieren; die Renova Holding auf den Bahamas ist wiederum zu 100% im Besitz der TZ Columbus Services Ltd. auf den British Virgin Islands, die vom Columbus Trust kontrolliert wird, der nach dem Recht der Cayman Islands zugunsten von Viktor Vekselberg errichtet worden ist. Ähnlich verschachtelt ist die Besitz-Konstruktion bei Sulzer und Züblin. Da die Beteiligungen an OC Oerlikon, Sulzer und Züblin nicht über die von Vekselberg – seinen Angaben nach ohne Entschädigung – präsidierte Renova Management AG, sondern über ein Konglomerat ausländischer Holdings und Trusts gehalten werden, gilt der Oligarch im Inland formell nicht als erwerbstätig… Ausführliche Dokumemtatiom ->Ideen für ein neues Wirtschaftssystem Radio SRF->Finanz- und Wirtschaftskrise, Klima- und Energiekrise, Motivations- und Sinnkrise - Krisen, wohin man schaut. Schuld seien der Drang nach immer mehr Wachstum und immer mehr Profit, sagen Kritiker dieses Strebens nach immer mehr. Christian Felber: Die Gemeinwohl-Ökonomie Zum Buch ->Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe Deuticke, Februar 2012, 192 Seiten, 18,40 € (A) ISBN 978-3-552-06188-0 Eine demokratische Bewegung wächst: Christian Felbers alternatives Wirtschaftsmodell, die «Gemeinwohl-Ökonomie», in einer überarbeiteten Neuausgabe mit den Ergebnissen und Erkenntnissen des ersten Jahres. «Die Gemeinwohl-Ökonomie von
Christian Felber ist die kluge, nützliche Antwort auf das ökonomische Chaos und
das große soziale Leid, welches die Oligarchen des globalisierten Finanzkapitals
über die Welt gebracht haben. Ein großartiges, wichtiges Buch!» Interview im «Bund» vom 16.3.2013 Mit seinem kürzlich erschienenen Buch «Digitale Demenz» hat der Gerhirnforscher Manfred Spitzer kontroverse Diskussionen ausgelöst. Überspitzt weist er auf mögliche Folgeschäden an Körper und Geist hin: «Zu viel Fernsehen, Surfen im Internet und Spielen am Computer macht unsere Kinder fett, aggressiv und blöd.» Diese provokante These zeigt mögliche Gefahren auf und sollte uns zum Nachdenken anregen. Manfred Spitzer: Digitale Demenz Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen. Droemer. ->... Alle bürgerlichen Parteien haben zumindest bis anhin eine Steuergeschenkpolitik betrieben und Vorteile für alle versprochen. Eine kurzsichtige Politik, wie sich nun herausstellt. Der grösste Standortvorteil der Schweiz ist nicht die Steuergunst für Leute, die ohnehin zu viel haben und mit ihrem überschüssigen Kapital auf den Finanzmärkten nur Unheil anrichten. Sie sollen es in Steuern investieren. Davon haben alle etwas. Aus WOZ Nr. 13/2012 vom 29.3.2012 Steuerpolitik: Gierige neigen zur Idiotie von Andreas Fagetti zum ganzen Artikel ->«Und vergib uns unsere Schulden» David Graeber ist ein Vordenker der Occupy-Bewegung. Jetzt hat er eine Zivilisationsgeschichte der Schuld- und Geldsysteme vorgelegt. Ein Buch, das das Denken verändert.
Daniel
Binswanger in «Das Magazin» 7/2012: «Die Menschheit hat nicht mit Tauschhandel angefangen, das Münzwesen entdeckt und schliesslich Kreditsysteme entwickelt. Es geschah genau in umgekehrter Reihenfolge», sagt Graeber. Zum Buch Zu Wirtschaft (und Religon) Kontext vom Montag, 14.11.2011, 09.06 Uhr, DRS 2Die Rolle der Illusion in Religion und ÖkonomieDie durchgeschüttelten Finanzmärkte rütteln uns gehörig auf. Wo bleibt Adam Smiths unsichtbare Hand des Marktes, die einst versprach alles zu regeln? Wo die klugen Finanzexperten und Politiker, die es schon richten werden? Viele Menschen haben den Glauben daran verloren. Der Literaturwissenschaftler Jochen Hörisch sieht hier Analogien zur Religion. Hören ->«Der Bund» vom 10.11.2011, zitiert aus Daniel Di Falco: Die Wahrheit über Milchmädchenmonster ... Man könnte sich ja darüber empören, nur noch als Kosten-Nutzen-Problem angesprochen zu werden. Doch wie weit die Köpfe schon verstopft sind mit marktförmigem Denken, hat im «Blick» ein Rohrschlosser klargemacht, ein Lonza-Arbeiter in Visp: «Ich muss zwei Stunden länger arbeiten, weil der Franken so hart ist.» Er könnte auch sagen: weil die Firma es will. Weil sie ihre Risiken abwälzt. Aber die Firma war es auch nicht. Es war die Preispolitik der Konkurrenz, der Druck auf den Standort, die Aussicht auf sinkende Profite. Eben: der Markt. Und wenn man jetzt noch weiter nachfragt, kommen die Milchmädchensprüche: Wir können uns das nicht mehr leisten. Solche Sätze hiessen bei den Marxisten Ideologie. Der Kulturtheoretiker Roland Barthes nannte sie moderne Mythen. Mythos – das ist die «Zuflucht zu einer falschen Natur»: ein Reden und Denken, das die Akte menschlicher Willkür als Selbstverständlichkeiten darstellt; ein Kostüm aus Gemeinplätzen, in dem das, was die Macht macht, wie ein Naturgesetz aussieht. «Die Kräfte am Markt wirken unaufhaltsam», sagen die Experten. Sie reden von den «Sorgen der Märkte»; man müsse sie «beruhigen», damit sie «wieder Vertrauen schöpfen». Dass es umgekehrt sein könnte, dass sie unser Vertrauen brauchen – keine Rede davon. Der Jargon, der den Markt zur Gottheit erklärt, die wir bei Laune halten sollen, ist längst Gemeingut. Heute braucht es einen Literaturwissenschaftler wie Joseph Vogl*, um zu zeigen, dass die herrschende ökonomische Theorie ein Aberglaube ist und die «unsichtbare Hand» des Markts systematisch Krisen produziert und nicht etwa verhindert. «Man sollte sich überlegen», sagt der Mann, «ob sich unsere Volkswirtschaften das gegenwärtige Wirtschaftssystem noch leisten können.» Daniel Di Falco *Das Gespenst des Kapitals. diaphanes, Zürich-Berlin 2010, ISBN 978-3-03734-116-2. Zur «Wachstumsreligion» Wachstumskritische Bücher Meinhard Miegel: «Exit Wohlstand ohne Wachstum». Berlin 2010. 300 Seiten. Wachstumskritik konservativ. Irmi Seidl und Angelika Zahrnt (Hrsg.): «Postwachstumsgesellschaft. Konzepte für die Zukunft». Marburg 2010. 247 Seiten. Wie eine Gesellschaft ohne Wachstum sich organisieren müsste. Harald Welzer: «Mentale Infrastrukturen. Wie das Wachstum in die Welt und in die Seelen kam». Berlin 2011. 52 Seiten. Gratis als PDF unter http://www.boell.de/de/content/mentale-infrastrukturen. Kultur- und Mentalitätsgeschichte des Wachstums. Zu Visionen
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Wer keine
Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.
Was heisst aktive Bodenpolitik?
Die Bodenfrage stellt sich neu?
Die Politik hat das noch nicht so
recht mitbekommen, selbst SP und
Grüne haben die Bodenfrage weitgehend
verschlafen. Ganzes Interview mit Prof. Peter Knoepfel aus «Der Bund» vom 14. Juli 2011 -> Link zu Verbaute Schweiz - die Bund-Sommerserie -> Zu sauberen Energielösungen
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